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Was ändert sich für private Grundstückseigentümer mit dem neuen Landgesetz?

Das neue Landgesetz, das am 30. Dezember 2024 veröffentlicht wurde, hat erhebliche Auswirkungen auf private Grundstückseigentümer in Portugal. Laut dem Gesetz bleibt die Entscheidung über die Umklassifizierung von Grundstücken in städtische Flächen weiterhin den Kommunen vorbehalten. Private Eigentümer können derzeit kein ländliches Grundstück kaufen und dieses direkt in städtisches Gebiet umwandeln, da dies nur unter besonderen Umständen und strengen Auflagen möglich ist. Besonders relevant für Investoren ist das neue Sonderumklassifizierungsregime, das nur gilt, wenn mind. 70% der überirdischen Bauarbeiten für öffentlich oder moderat gepreiste Wohnungen vorgesehen sind. Für Käufer, die in Bauprojekte investieren möchten, sind daher die Möglichkeiten zur Umklassifizierung von großem Interesse. Zukünftige Entwicklungen müssen zudem eine angemessene Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen bieten. Wenn Sie in consideração ziehen, Grundstücke in Portugal zu erwerben, sollten Sie die Anforderungen und Potenziale des neuen Gesetzes gut verstehen. Bei fehlenden Entwicklungen innerhalb eines definierten Zeitrahmens wird die Umklassifizierung hinfällig. Informieren Sie sich jetzt über die besten Investitionsmöglichkeiten! Kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren.

Monday, 03 March 2025 - News
Was ändert sich für private Grundstückseigentümer mit dem neuen Landgesetz?

Das neue Landgesetz (Dekretgesetz Nr. 117/2024, vom 30. Dezember) wurde kürzlich veröffentlicht und ändert das Rechtsregime der Instrumente der territorialen Planung (RJIGT). Diese Gesetzgebung ist Teil des Plans “Portugal aufbauen”, der darauf abzielt, das Angebot an erschwinglichem Wohnraum zu erhöhen und die nachhaltige Entwicklung der Städte zu unterstützen.

Allerdings muss ein wichtiges Missverständnis klargestellt werden:

Dieses Gesetz erlaubt es einem privaten Grundstückseigentümer nicht, ländliches Land direkt in städtisches Land umzuwandeln. Die Entscheidung über die Umwandlung liegt ausschließlich in den Händen der Gemeinden, die Änderungen des kommunalen Masterplans (PDM) vorschlagen können, um neue Wohnprojekte zu ermöglichen, jedoch nur unter außergewöhnlichen Umständen und strengen Bedingungen.

 

Welche Änderungen bringt diese neue Gesetzgebung?

Das Gesetz führt ein spezielles Umwandlungsregime für städtisches Land ein, das nur anwendbar ist, wenn:

  • Die Gemeinde beschließt, ländliches Land durch eine vereinfachte Änderung des kommunalen Masterplans in städtisches Land umzuwandeln.
  • Mindestens 70 % der oberirdischen Bauten für öffentliches oder moderat preiswertes Wohnen vorgesehen sind.
  • Die Umwandlung eine angemessene Infrastruktur, Grünflächen und öffentliche Einrichtungen sichert.
  • Das Gebiet liegt nicht in geschützten Zonen, wie z. B. dem Nationalen Ökologischen Reservat (REN) oder dem Nationalen Landwirtschaftsreservat (RAN).

 

Was bleibt gleich?

  • Einzelpersonen können kein ländliches Land kaufen und die Gemeinde bitten, es in städtisches Land umzuwandeln.
  • Es gibt keine Liberalisierung der willkürlichen Urbanisierung. Alle Umwandlungsprozesse müssen den festgelegten Kriterien der Stadtplanung folgen und von den Gemeinden genehmigt werden.
  • Änderungen des Bodenstatus dürfen keine Risikogebiete, geschützte Küstenzonen oder hochproduktive landwirtschaftliche Flächen betreffen.

 

Wer entscheidet und wie?

Der Gemeinderat schlägt die Umwandlung vor, und die Gemeindeverammlung berät darüber, um einen transparenten und kollektiven Entscheidungsprozess sicherzustellen. Diese Maßnahme verhindert willkürliche Einzelentscheidungen und gewährleistet ein nachhaltiges urbanes Wachstum.

Darüber hinaus verfällt die Umwandlung automatisch, wenn ein Gebiet umgewandelt wird und städtische Entwicklungsprojekte innerhalb des festgelegten Zeitraums (maximal 5 Jahre, einmal verlängerbar) nicht umgesetzt werden.

 

Fazit

  • Wenn Sie in städtische Entwicklung investieren möchten, ist es entscheidend zu verstehen, dass diese Gesetzgebung den Einzelpersonen nicht die Macht gibt, die Landklassifikation zu verändern.
  • Die Entscheidung liegt ausschließlich bei den Kommunen und folgt strengen Kriterien der territorialen Planung.

 

 

Quelle: ProjSul – Architektur und Ingenieurwesen - www.projsul.com

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